persönliches Wachstum durch Meditation

Ist Aggression schon zu deinem Freund und Helfer geworden?

By Jan | Beziehungen

Aug 05
Aggression

Die Dosis macht den Erfolg

Aggression hat bei vielen Menschen leider immer noch einen faden Beigeschmack.

Dabei kommt es hier genau wie beim Würzen eines Gerichtes auf die Dosis an:
Pfeffer kann einem Essen die richtige Schärfe verleihen. (Ich persönlich liebe es „scharf“ 😉
Man kann es jedoch auch übertreiben und die Malzeit ungenießbar machen.

Richtig dosiert, schenkt uns Aggression Mut, Tatkraft und Rückgrat.

Wer für seine Ziele und Werte einsteht, wird von seinen Mitmenschen respektiert und hat was zu sagen.
Durch die Kraft der Aggression sind wir fähig, uns zu öffnen und auch Grenzen zu ziehen.

Also ganz zentrale Fähigkeiten, um Beziehungen gesund zu gestalten.

 

Schließlich kommt dieses Wort aus dem Lateinischen:
Agredere = „Herangehen.“

Und da wir nicht nur von Gutmenschen umgeben sind, besteht für jeden Menschen auch die Gefahr, ausgebeutet und übervorteilt zu werden.
Dies resultiert nicht selten im Burn-out oder in der Depression.

Schon mit 20 Prozent Schärfe im Leben frisst du deinen Ärger nicht länger in dich hinein und kannst es dadurch vermeiden, in die Opferrolle zu gelangen.

Mit 20 % Schärfe fühlen andere Menschen, dass du dich durchsetzen kannst.
Mit diesen 20 % spürst du auch selbst, dass du einer Konfrontation bestehen kannst und deine Freundlichkeit wird nicht mit Schwäche verwechselt.

Auch Blicke können Aggressionen beinhalten.

Z.B. ein abfälliger Blick von oben bis unten.
Oder wenn ein Mann den Blick der Frau etwas zu lange begegnet und dann sofort ins Dekolletee guckt.
Dann ist Schärfe bei der Mahlzeit gefragt.

In diesem Fall vielleicht durch den strengen „Mutterblick“ als Grenzziehung.
Statt auf den Scherz des Mannes einzugehen, streng und unamüsiert schauen. Solch einen Blick kann man ruhig mal vor dem Spiegel üben – und das Ergebnis genießen.

Unterscheiden zwischen Aggression und Boshaftigkeit.

Du kämpfst für deine Interessen, hast aber keine Vernichtung anderer zum Ziel.
Auch keine Demütigung.
Mit der genügenden Schärfe im Leben kann man fair bleiben.
Setz deine Aggressionen für dich selbst und zum Wohle anderer (deine Familie, deinem Unternehmen…) ein.

Bist du in einer verantwortungsvollen Position kommst du um das Thema „Konfrontation“ nicht herum.
Wenn andere Menschen Mist bauen braucht es Konfrontation. Und dies geht nur mit einer gesunden Portion Schärfe.

Neutralisierungstechniken

Vielen Menschen schmeckt diese Schärfe jedoch nicht gut und sie wenden verschiedene Neutralisierungstechniken ein, um die Korrektur nicht an sich herankommen zu lassen.
Diese solltest du kennen, damit du nachher nicht als Opfer dastehst!

• Ablehnen der Verantwortung:

Die Person behauptet, dass andere Menschen zuständig bzw. verantwortlich sind.

• Das Leugnen des Unrechts:

Die Sache wird heruntergespielt, die Person behauptet, dass das Verhalten fair und angemessen sei.

• Abwertung des Opfers:

Man gibt dem Opfer die Schuld, die Aktion ist eine gerechte Strafe.

Wendet jemand Neutralisierungstechniken an, solltest du den Pfeffer auf keinen Fall aus der Mahlzeit nehmen, sondern vielleicht sogar noch etwas nachwürzen.

Um in unserem bewegten Alltag den gesunden Kontakt zu unseren Aggressionen nicht zu verlieren, ist es hilfreich, immer wieder einige Geschmacksproben zu entnehmen.

Hat sich unerkannter Ärger in unsere Seele eingeschlichen?

Habe ich bestimmte Grenzen nicht wahrgenommen und andere Menschen sind ungebeten in meinen Vorgarten eingedrungen?
Hier helfen Affirmationen.

 

 

Selbstliebe

​"Je mehr wir unsere eigene Mitte 

wieder fühlen können,
desto weniger verstricken wir uns in Beziehungen ​oder verlieren uns in der Arbeit."

Hol dir hier eine kleine Vertiefung dieser Gedanken.

Wunderaffirmation gegen Ärger

In diesem Video helfen wir mit einer geführten Meditation, Kontakt zu der eigenen Aggression zu bekommen.
Du kannst mit diesen Affirmationen einen gesunden Umgang mit Aggressionen einüben.

https://youtu.be/GGtbgvDJsls

Das Muster ist wie folgt:

Du erkennst an, dass auf der oberflächlichen Ebene etwas geschieht, das ganz verstehbar und nachvollziehbar ist – und wir würdigen erst einmal das Gefühl.
Gleichzeitig anerkennen wir aber auch eine tiefer Ebene in uns, zu der wir durch diese Meditation besseren Zugang bekommen können:
Vielleicht hast du dich heute über dich selbst oder jemand anderen geärgert . Dann kannst du folgende Affirmation nutzen:
1. Auf der oberflächlichen Ebene bin ich wütend gegenüber diesem Menschen. Und ich habe allen Grund, wütend gegen ihn zu sein. Er hat mich schäbig behandelt, hat seine Versprechen nicht eingehalten, hat mich auflaufen lassen. Es ist absolut verständlich, dass ich gekränkt bin und dem anderen eines auswischen will.
Aber auf einer tieferen Ebene spüre ich, dass wir vom Herzen her verbunden sind. Auf der tieferen Ebene weiß ich, dass auch der andere es so gut gemacht hat wie er jetzt eben konnte.

2. Ich merke, ich bin gerade niedergeschlagen. Ich habe allen Grund dazu. Was da passiert ist, das ist wirklich krass gewesen. Ich habe guten Grund für Enttäuschung und Frustration. Es ist sehr verständlich, dass mein Organismus so reagiert.
Ich weiß, dass aber schon sehr bald neue Kräfte in mir mobilisiert werden. neue Energie die vom Bauch und vom Herzen aus mich ganz durchströmt.

Ärger und Wut in mir erhalten nur den Raum, um mich auf ein Ungleichgewicht hinzuweisen. Jetzt in der zweiten Phase lasse ich beide wieder in Frieden los.

Affirmationen:

Ich bin ruhig fokussiert und entspannt.
Ich bleibe ruhig, auch wenn ich unter großem Druck stehe
Ich trage in mir die Fähigkeit, meine Emotionen zu steuern
Auch in frustrierenden Situationen bleibe ich ruhig und gelassen
Ich bin fähig, meinen Ärger in eine produktive Energie umzuleiten.
Ich kontrolliere meinen Ärger, indem ich mich klar aber freundlich ausdrücke
Ich spreche mit Achtsamkeit meine Worte aus, bevor sich der Frust anstaut.
Ich bin fähig, mich selbst innerlihc zur Ruhe zu bringen
Ich erlaube mir selbst, Gefühle des Ärgers und der Wut zu empfinden ohne die Kontrolle zu verlieren.

Während du diese Affirmationen hörst – oder dir selber zusprichst – bleibe nicht auf der gedanklichen Ebene.
Versuche zu spüren: wie fühlt sich das jetzt an.
Wo kannst du in deinem Körper eine Empfindung wahrnehmen, welche Emotionen in deinem Inneren ?
Zum Schluss lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und lass diesen Prozess einfach noch eine Weile in dir wirken.

Nicht grübeln, sondern "bejahend fühlen"?

Magst du Achtsamkeit und Meditation etwas vertiefen? Inclusive einer geführten Meditation?

 

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About the Author

Jan von Wille, leitet zusammen mit seiner Frau Susanne die Akademie für Lebenskunst und Leaderschip. Themen wie Achtsamkeit, moderne Spiritualität und Unternehmertum

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